Früher rief der Big Boss noch die Sekretärin zu sich ins Büro zum Diktat, die dann (meistens noch in Steno) das Dikat aufschrieb, um den diktierten Text dann später an der Schreibmaschine abzutippen. Später ersetzten Phonotipistinnen die Stenotipistinnen; so konnten Chefs bequem und alleine auf Band, also auf ein Diktiergerät sprechen, was das „Froooooolein“ dann abtippen musste. Seit Einzug der PCs wird eigentlich selber geschrieben, was per Post raus soll. Seit gut 30 Jahren gab es aber immer wieder Software, um dem PC zu diktieren, was er schreiben soll. Was vor fast 30 Jahren noch recht holprig funktionierte, funktioniert heute recht reibungslos. KI sei Dank!
Vor knapp 30 Jahren lag es wohl auch an den noch ziemlich lahmen Prozessoren in den Rechner, wieso es erstmal dauerte, dass der PC das geprochene Wort in Text umwandeln konnte. Heute sind Computer allein von der Prozessorenqualität ja deutlich besser und kann Prozessortätigkeiten in Bruchteilen der Zeit verarbeiten, wie damals. Im Vergleich zu vor 30 Jahren ein Quantensprung.
Sprachassistenten schon keine große Innovation mehr
Dass die Qualität des Gesprochenen gut auf das Papier kommt, dafür sorgt mittlerweile eine äußerst gute Sprachverarbeitungsqualität. Hier kommt zwar künstliche Intelligenz zum Einsatz, aber so ganz neu ist das nun auch nicht. Schon seit Jahren verstehen „Siri“ und „Alexa“ und viele andere Sprachassistenzsysteme das gesprochene Wort und kann es entsprechend verarbeiten. Man denke nur mal alleine an die Sprachassitenzsysteme im Auto oder per Sprache einen Text in einem Messengersystem zu diktieren, was dann als Textnachricht versendet wird.
Sprachassistenzsysteme haben sich so also schon fest etabliert, aber vom einfachen diktieren und Brief erstellen hat es sich nicht durchgesetzt. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ein Brief eventuell schneller selbst getippt ist, als man braucht, um ihn zu diktieren und dann nochmal zu korrigieren.
Virtuelle Assistenten für das Büro
Da hat man sein Büro eingerichtet und in Computer und Laptops und Büroausstattung investiert, wieso dann nicht auch in wirklich gute und professionelle Software, die einem die lästige Tipparbeit übernimmt. Dank der momentan in aller Munde genutzen KI-Technologie ChatGPT werden Sprachassistenzprogramme auch immer besser und besser und wer weiß, ob nicht irgendwann eine künstliche Intelligenz in Form eines echten Menschen dem Big Boss gegenübersitzt und das Diktat aufnimmt, während der Chef sich zum Power Napping hinlegt..