Netzfund: Das Web Design Museum

Netzfund: Das Web Design Museum. Foto: Pixabay
Netzfund: Das Web Design Museum. Foto: Pixabay

Netzfund: Das Web Design Museum! Unter https://www.webdesignmuseum.org/ findet man das Web Design Museum, wo man sich Websites anschauen kann, die es früher einmal gab, aber heute nicht mehr gibt – oder Websites, die es immer noch gibt, aber eben wie sie früher ausgesehen haben.

Das Web Design Museum zeigt Tausende von Websites, die vergessene Trends im Webdesign von seinen Anfängen in den 1990er bis Mitte der 2000er Jahre dokumentieren; so lautet der Claim des Web Design Museum. Ein lustiges Tool, um in alten Zeiten zu schwelgen. Das Webdesign-Museum „beherbergt“ auf seinen Seiten eine Kollektion / Sammlung mit über 1.600 Screenshots von Webdesigns aus der Zeit von 1991 bis 2006. Das Web Design Museum will das kreative Erbe der ersten Webdesigner erhalten.

Betrieben wird das Portal von den beiden Tschechen Petr Kovář und Ondřej Letocha. Ihre überaus umfangreiche Kollektion / Sammlung von Designs aus den Anfängen der Internetzeit zeigt die Entwicklung des Webs eindrucksvoll. Die Screenshots der vielen Websites verschaffen Betrachtern einen Überblick über das Internet der Frühzeit – noch weit vor Web 2.0, dem Mitmach-Web.

Extrem interessant, manchmal auch lustig und manchmal auch nachdenklich, wie große Firmen wohl das Internet eher stiefmütterlich belächelt und nicht sonderlich ernst genommen haben. So erklären sich selbst für das Jahr 1996 fast schon lächerliche Design mancher Global Player, die wohl eine Internetpräsenz nur deshalb hatten, weil man es vielleicht haben sollte. Damals wohl noch frei nach dem Motto: „Mal schauen, wo es uns hinbringt!“.

Man kann das Webdesign-Museum als Galerie nutzen, man kann aber nach Websites oder Themen suchen und Ergebnisse nach Jahren, Kategorien, etc. filtern. Interessant auch die verfügbaren Timelines; Zeitleisten, auf denen die unterschiedlichen Designs der einen Website den gesamten Zeitraum von 1991 bis 2006 (sofern die Website in diesem Zeitraum vollständig online war) dargestellt sind.

Flash-Websites und sogenannte Themen-Ausstellungen haben ihre eigenen Räume. Die damals omnipräsenten Flash-Websites (damals übrigens die Königsklasse des Webdesigns und sündhaft teuer) widmet das Webdesign-Museum einen eigenen „Ausstellungsraumaum“.

Eine Alternative zum Webdesign-Museum bleibt natürlich auc die Waybackmachine von archive.org. Auch hier kann man sich Websites der vergangenen Jahrzehnte anzeigen lassen; allerdings mehr als Archiv gedacht, als als Museum. Netzfund: Das Web Design Museum

 

 

Netzfund: Das Web Design Museum
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