Die Dotcom-Blase: Der große Technologie-Crash der Jahrtausendwende. Die Dotcom-Blase stellt eines der markantesten Beispiele für spekulative Übertreibungen an den Finanzmärkten dar. Ende der 1990er Jahre entwickelte sich ein regelrechter Goldrausch um Online-, Internet– und Technologieunternehmen, der im März 2000 in einem dramatischen Crash endete.
Entstehung der Blase:
– Rasante Entwicklung des Internets in den 1990er Jahren
– Euphorie um neue Geschäftsmodelle der „New Economy“
– Massive Investitionen in Start-ups ohne tragfähige Geschäftsmodelle
– Extreme Überbewertungen von Technologieaktien
Hauptmerkmale:
1. Überzogene Gewinnerwartungen
2. Spekulatives Anlegerverhalten
3. Leichtfertige Kreditvergabe
4. Unrealistische Unternehmensbewertungen
Regionale Besonderheiten:
USA:
– Zentrum der Blase war die NASDAQ
– Viele etablierte Technologieunternehmen betroffen
– Index-Verlust von über 75% nach dem Platzen
Deutschland:
– Fokus auf dem „Neuen Markt“
– Häufung von betrügerischen Aktivitäten
– Totalverluste bei vielen Kleinanlegern
– Spätere komplette Schließung des Marktsegments
Folgen:
– Massive Vermögensverluste bei Privatanlegern
– Zusammenbruch zahlreicher Start-ups
– Vertrauensverlust in Technologieaktien
– Wirtschaftliche Rezession in vielen Ländern
Lehren:
1. Kritische Prüfung von Geschäftsmodellen notwendig
2. Vorsicht bei extremen Marktbewertungen
3. Bedeutung von nachhaltigen Unternehmensgewinnen
4. Risiken der Überschuldung
Die Dotcom-Blase dient bis heute als mahnendes Beispiel für die Gefahren spekulativer Übertreibungen und die Bedeutung solider Unternehmensführung in Firmen. Dotcom-Blase: Der große Crash der Jahrtausendwende. Foto(s): Pixabay