Automatische Übersetzungen via Internet sind mittlerweile viel besser als ihr Ruf, der noch aus der Anfangszeit des Internets kam und der Begriff „künstliche Intelligenz“ und deren Abkürzung „KI“ in weiter Ferne waren.
Früher übersetzen Online-Übersetzer, vor allem die kostenlosen, Sätze Wort für Wort, ohne Sorge zu haben, was am Ende da für eine Bullensch… ähhh sorry „Bullshit“ (sehen Sie! Mit der Übersetzung geht es schon los) herauskommt. Denn einzelne Wörter kann man zwar übersetzen, nur deren Bedeutung muss man richtig wissen und richtig einsetzen. Ebenso wie den Sprachgebrauch, Redewendungen und grammatikalische Ausnahmen und Regeln.
Sonst wird aus einem „sehr geehrter Herr Schneider“ schnell „very honored Mr. Tailor“. Dass das im englischsprachigen Raum niemand so sagen oder schreiben würde, pfffff… wen interessiert(e) das schon. Und dass Herr Schneider gleich mitübersetzt wird zu Herrn Tailor. Naja. Oder „mit freundlichen Grüßen“ wurde „with friendly greetings“ statt richtig „best regards“. Auch die Eigenart der deutschen Sprache, die Höflichkeitsform in der 3. Person Plural zu führen, statt wie in vielen anderen Ländern in der 2. Person Plural, machte aus Sätzen wie „Wir laden Sie ein zu unserem Event“ einen Satz a la „we invite they to our event“. Wahrscheinlich weil die Übersetzer ein großes „S“ beim „Sie“ nicht anders deuten konnte als ein kleines „s“.
Fakt ist, dass der Korrekturaufwand früher nach einer technischen Übersetzung so enorm war, dass man es lieber gleich selber übersetzte. Sofern man es konnte. Und wir reden hier nur von Übersetzungen in die englische Sprache, die noch sehr artverwandt zur deutschen Sprache ist. Noch viel viel schlimmer war es mit Übersetzungen in die französische oder italienische Sprache und ganz zu schweigen in Übersetzungen in asiatische oder afrikanische Sprachen, sowie in viele slawische Sprachen – anderes Alphabet und Schriftzeichen inklusive.
Mittlerweile sind Übersetzer aber besser geworden. Scheint so, als seien die Datenbanken die letzten 30 Jahren mit unzähligen Ausnahmen, Regeln, Unregelmäßigkeiten und Sprachgebrauch und Redewendungen gefüttert worden. Zusätzlich kommt auch noch die künstliche Intelligenz zum Einsatz, die das Denken und Entscheiden eines Menschen übernehmen soll.
Unser Fazit: Für kleine, leichte Texte reichen Übersetzungen aus Übersetzungen aus. Am Ende eines Text kann man auch immer einen Hinweissatz miteinbringen, dass dieser Text automatisch übersetzt wurde und kleine Fehler bitte entschuldigt werden sollen.
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